Als am 18. November 1931 der Curling Club Silvaplana
gegründet wurde, gab es in Sachen Steinmaterial nicht viel zu berichten,
ausser, dass wenige Spieler ihre persönlichen Steinpaare auf's Eisfeld
brachten, um sich unter Gleichgesinnten dem Curlingspiel zu widmen.
Nach und nach erwarb der Club Stein für Stein, egal ob die geschliffenen
Granitblöcke zueinander passten oder nicht. Hauptsache war, dass man mit
Curling einen Nachmittag erleben konnte, der allen Spass machte.
38 Jahre später, 1969, im Jahre der 1. Austragung der COPPA ROMANA,
besass der Verein 9 Steinsets à 8 Steine.
Curling entwickelte sich jedoch je länger je mehr vom Spiel zum Sport.
Das Image eines Altherrensportes hat Curling in Anbetracht der
Spitzenleistungen, im Speziellen der Hallenspieler, in der Zwischenzeit
völlig ablegen können. Diese Entwicklung bedeutete zwangsläufig auch,
dass an das Steinmaterial mehr Ansprüche gestellt werden musste.
1991 wurden 4 neue Sets "Common Ailsa" gekauft, und sogar eine
Curlingstein-Schleifmaschine mitsamt zwei Mann von der Kay-Bonspiel-Steinfabrik
reisten 1992 nach Silvaplana, eigens um Curlingsteine zu schleifen.
2009 ersetzte man die herkömmlichen 7-teiligen Handles (Griffe)
durch die zweiteilige Curlex-Handle. Fortlaufend investierte der CC Silvaplana
hauptsächlich in Steinsets, so dass heute in der Inventarliste deren 38 Sets
resp. 304 Steine aufgeführt sind.
|

Bericht aus der Engadinerpost
im Juli 1992
|