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Festina Lente
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Coppa Romana 2017

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Festina Lente

FESTINA LENTE
EILE MIT WEILE
HASTE MAKES WASTE

«Eile langsam! Ein vorsichtiger ist besser als waghalsiger Heerführer»


Die lateinische Übersetzung «festina lente!» war, gemäss Sueton ein Lieblingsausspruch des römischen Kaisers Augustus. Der Wahlspruch des Augustus wurde durch einen Kreis und einen Anker, um den sich ein Delphin windet, bildlich wiedergegeben. Der Humanist Erasmus von Rotterdam erklärt das 1508 in seiner Sprichwörtersammlung Adagia so:
 
«Der Kreis bedeutet die ewige Zeit, weil er durch kein Ende beschlossen wird; der Anker bedeutet die Langsamkeit, weil er das Schiff verzögert und anhält. Der Delphin drückt die Schnelligkeit aus, weil kein anderes Tier im Angriff gefährlicher und schneller ist als dieses. Wenn man diese kundig zusammenfügt, ergeben sie den Spruch «semper festina lente» – und diese Art der Schrift hat nicht nur eine hohe Würdigkeit, sondern bietet auch nicht geringen Genuss, wenn man nur die Eigenschaft der Dinge völlig durchschaut.»
 

 

Die Schiffshalter sind eine Familie der Stachelmakrelenverwandten. Es sind schlanke Fische, die sich mit Hilfe einer Saugplatte, die sich aus der ersten Rü- ckenflosse gebildet hat, an grössere Fische z. B. Haie oder Meeressäuger anheften, um sich so mitnehmen zu lassen; gelegentlich versuchen sie auch, sich an Tauchern festzusaugen.
 
 
Weiter führt Erasmus aus:
 
«Um Trägheit und Zaudern auszudrücken, wäre ein anderer Fisch recht gut geeignet gewesen, der sogenannte Schiffhalter, den die Lateiner remora, Verzögerer, nennen. Doch weil sein Aussehen wenig einprägsam ist – er ist klein und besitzt kein einziges auffälliges Merkmal –, hat man den Anker als Symbol vorgezogen. Denn wenn die Fahrt bei überaus günstigen Winden gefährlich wird, hemmt er das Schiff in seinem schnellen Lauf und bindet es fest. Damit habe ich gezeigt, daß der Spruch Eile mit Weile in den verborgenen Tiefen uralter Weis- heit seinen Ursprung hat, daß er dann von den beiden preiswürdigsten Kaisern übernommen wurde und dem einen als Devise, dem anderen als Emblem diente und dem Charakter und Wesen des einen wie des anderen in erstaunlichem Masse entsprach. Dieses Erbe hat jetzt als dritter der Römer Aldus Manutius angetreten, nicht, dessen bin ich gewiss, ohne Wunsch, ohne Willen der Götter.»
 


Der Lieblingsausspruch des römischen Kaiser Augustus: «festina lente»

63 v. Chr.

Kaiser Augustus wird unter dem Namen Gaius Octavius, oder kurz Octavian, am 23. September in Rom geboren. Sein Großonkel Julius Cäsar, der selbst keinen anerkannten Sohn hat, fördert früh seinen politischen Aufstieg und setzt ihn testamentarisch zum Haupterben ein. Der Lebenslauf von Augustus ist vorgezeichnet.

44 v. Chr.

In den Iden des März, am 15. März 44, wird Cäsar ermordet. Der eingesetzte Erbe Octavian, gerade 19 Jahre alt, geht kurz darauf nach Rom und beansprucht politische und militärische Macht.

29 v. Chr.

Neuordnung der östlichen Reichshälfte. Schliessung des Janustempels - dies geschah nur dann, wenn in keinem Teil des Reiches ein Krieg stattfand. Octavian ordnet den Bau eines neuen Tempels für den zum Gott erhobenen Caesar «Divus Julius» an.
Octavian wird Friedenskaiser Augustus.

12 v. Chr.

Augustus wird Pontifex Maximus (Oberpriester).

14 n. Chr.

Tod des Augustus am 19. August in Nola. Augustus wird wie einst Cäsar zu den Staatsgöttern Roms erhobenen, er erhält den Titel «Divus Augustus». Seine autobiographischer Bericht «Res Gestae Divi Augustus» (Die Taten des göttlichen Augustus) wird im gesamten Imperium Romanum an öffentlichen Gebäuden angeschlagen.